Eine gute Tradition in der Osteroder Pankgrafschaft ist das Waffenreinigen durch die Kumperkaten, bevor sie in Berlin beim Ordensfest in den Ritterstand erhoben werden.
Hierbei richtet jeder Kumperkate ein kleines Fest aus, bei dem er dann die von den Pankgrafen mitgebrachten Schwerter, Stiefel und anderen Ausrüstungsgegenstände vom Schmutz der Schlachten reinigen muss.
Dass im Anschluss eine zünftige Knabberschanze nebst größeren Mengen Gerstensaft auf den Tisch gehören, versteht sich von selbst.
Während des Waffenreinigens muss der Kumperkate auch eine Prüfung bestehen, ob er denn des pankgräflichen Ritterschlages würdig ist.
Unser Freund Thorsten Baumann wurde coronabedingt bereits vor dem Waffenreinigen in den Pankgrafenstand erhoben, aber heute nun musste er dann doch noch seiner Pflicht genüge tun. Da er zum Einen die Prüfungsfragen recht gut beantworten konnte und zum Anderen nach anfänglichen Schwächen geschickt im Umgang mit Putzlappen und Bürste war, stand der nachträglichen Zustimmung zum Ritterschlag nichts im Wege. Gerne wurde auch die reichhaltige Knabberschanze nebst Gerstensaft angenommen, die seine Pankgräfin Ines, nachdem sie vom Statthalter zum Neutrum erklärt wurde, vorbereitet hatte.
Als besonderes Highlight erzählte der Statthalter, Großkomtur Fred-Rainer Dunemann, noch die Geschichte, warum Pankgrafen immer so viel Durst haben. Letztendlich liegt es wohl am historisch-erblich bedingten trockenen Zipfel...
Alles in allem eine höchst gelungene Veranstaltung mit viel Spaß und interessanten Gesprächen..
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