Vor 115 Jahren, im Jahre 1907, wurde das Örtchen Braubach am Rhein von den Berliner Pankgrafen im Handstreich eingenommen und darf sich seitdem "Vasallenstadt der Alten Pankgrafen Vereinigung von 1381 zu Berlin bey Wedding an der Panke" nennen.
Auch die Freunde aus dem Osteroder Land waren mit großer Abordnung zugegen, um dieses Jubiläum, welches gemeinsam mit dem Winzerfest gefeiert wurde, zu begehen.
Es galt, die Restbestände in den Weinfässern der Winzer zu leeren, um Platz zu schaffen für den neuen Jahrgang. Ein reichhaltiges Programm erwartete die Osteroder Freunde. Nach einer ordentlichen pankgräflichen Knabberschanze im "goldenen Schlüssel" ging es direkt auf das Winzerfest, welches direkt am Rheinufer gefeiert wurde. Die biergewöhnten "Zipfel" der norddeutschen Pankgrafen wurden schnell genässt, wobei der eine oder andere zu viele Sorten durcheinander getrunken hat, was sich später durch leichte Gleichgewichtsprobleme äußerte.
Am Samstag waren aber alle auf dem Damm, als es hoch zur Marksburg, der besterhaltenen Burg am Mittelrhein, ging. Dort fand die Begrüßung statt und Gastgeschenke wurden dargebracht.
Nach einer interessanten Führung durch die Burg und einem opulenten Grafenmahl ging es zurück ins Tal. Als nächstes schrieb die Kleiderordnung "Ornat" vor, denn nach der Vorstellung der Majestäten und Repräsentanten des Mittelrheins gab es den historischen Fackel- und Laternenumzug mit Beteiligung der APV. Der Abend klang dann bei dem einen oder anderen Glas Wein harmonisch aus.
Am Sonntag trafen sich die Pankgrafen zur Erfrischung und Stärkung im pankgräflichen Heerlager auf dem Schulhof, um von dort - leider bei Regen - zum Festumzug durch die Stadt aufzubrechen. Danach ging es auf dem Winzerfest weiter.
Unter der Führung des Statthalters, Großkomtur Fred Dunemann, spaltete sich eine kleine rebellische Osteroder Gruppe ab, um endlich mal wieder ein paar wunderschöne Bierchen über den Knorpel zu gießen. Nebenbei wurde im "goldenen Schlüssel" auch gleich eine Knabberschanze vertilgt, um dann gestärkt wieder am Winzerfest teilzunehmen.
Bei einem kleinen Frühschoppen mit Blasmusik fand das Jubiläum - zumindest für die Osteroder Freunde - langsam ein Ende und man begab sich auf die Heimfahrt.
Alle waren sich einig: Es war ein wunderschönes Wochenende mit vielen Gesprächen unter Freunden.
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